Anti-VEGF- Behandlung vor Vitrektomie bei komplizierter proliferativer diabetischer Retinopathie: eine Meta-Analyse von randomisierten kontrollierten Studien
14 randomisierte kontrollierte Studien mit 613 Patienten wurden bewertet; die Anti-VEGF Vorbehandlungsgruppe umfasste 289 Patienten und die Kontrollgruppe 324 Patienten.
Die Analyse zeigt, dass eine Anti-VEGF-Behandlung vor Vitrektomie bei komplizierter PDR den Operations- und Heilungsverlauf begünstigen kann: es kommt zu weniger intraoperativen Blutungen, geringerer Einsatz der Endodiathermie, kürzere Operationsdauer, weniger iatrogene Netzhautforamina, seltenere Verwendung von Silikonöl und Durchführung von Retinotomien (P < 0,05).
Darüber hinaus könnte eine Anti-VEGF-Vorbehandlung auch eine bessere postoperative bestkorrigierte Sehschärfe, weniger früh rezidivierende Glaskörperblutungen bzw. eine schnellere Resorption vitrealer Hämorrhagien (P < 0,05) erzielen. Die Häufigkeit rezidivierender Glaskörperblutungen, rezidivierender Netzhautablösungen oder eines damit verbundenen Folgeeingriffes konnte jedoch nicht reduziert werden (P > 0,05).