Wissenschaftliche Arbeit nicht selbst geschrieben? In Zukunft keine Chance mehr dazu!

Durch die Kombination von Big Data und künstlicher Intelligenz können Forscher feststellen, ob eine wissenschaftliche Arbeit von Studenten selbst geschrieben wurde oder ob es ein Ghostwriter verfasst hat – mit einer Genauigkeit von fast 90 Prozent.

Mehrere Studien haben gezeigt, dass das Schummeln bei schriftlichen, wissenschaftlichen Arbeiten weit verbreitet ist und auch schon bei Schülern der Oberstufe immer häufiger vorkommt. An der Fakultät für Informatik der Universität Kopenhagen gibt es seit einigen Jahren Bestrebungen, dies mittels künstlicher Intelligenz festzustellen. Anhand von 130.000 schriftlichen Analysen dänischer Arbeiten können Wissenschaftler nun mit einer Genauigkeit von fast 90 Prozent feststellen, ob ein Schüler oder Student den Text selbst geschrieben hat oder dieser von einem Ghostwriter verfasst wurde.

Das Programm Ghostwriter basiert auf maschinellem Lernen und neuronalen Netzwerken – Bereiche der künstlichen Intelligenz, die sich besonders zum Erkennen von Mustern in Bildern und Texten eignen.

MaCom, das Unternehmen, das bereits Lectio für dänische Gymnasien anbietet, hat Ghostwriter-Projektforschern am Department of Computer Science einen Datensatz mit 130.000 schriftlichen Aufgaben von 10.000 verschiedenen Gymnasiasten zur Verfügung gestellt. Derzeit ist es noch ein Forschungsprojekt.


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